Wir schreiben das Jahr 1837. Einem kleinen, aber feinen Fischerort an der Dithmarscher Küste wird eine große Ehre zuteil: Büsum darf sich ab sofort und hochoffiziell Nordseebad nennen. Klar, dass sich das ganz schnell rumspricht. Und so dauert es auch nicht lange, bis die ersten quitschenden und knarrenden Badekarren auf den damals schon grünen Strand von Büsum geschoben werden.
Von Menschen aus nah und fern, die noch schnell ihr Sonnenschirmchen aufstellen, ihre für so manchen Ureinwohner doch recht eigentümliche Bademode zur Schau stellen und sich alsbald in die erfrischenden Fluten stürzen. Im Prinzip hat sich daran bis heute nicht viel geändert. Außer vielleicht der Tatsache, dass ein Strand noch keinen Sommer macht:
Ob Sie bei einem Hafenbummel, im Museum am Meer oder auf einer Schifffahrt die maritimen Seiten kennen lernen möchten oder die
historische Vergangenheit des Nordsee-Heilbades z.B. in der Fischerkirche erkunden möchten - in Büsum haben Sie vielfältige Möglichkeiten.
Während eines Büsum-Besuches sollte eine Schifffahrt
auf jeden Fall auf dem Tagesprogramm stehen. Nutzen Sie die Möglichkeit, mit der Reederei Rahder oder der Reederei Cassen Eils die Nordsee zu erkunden. Eine Fahrt nach Helgoland, zu den
Seehundsbänken oder eine Fangfahrt mit dem Krabbenkutter "Hauke" sind nur ein kleiner Auszug aus dem vielfälltigem Programm der ortsansässigen Reedereien.
Weitere Informationen zum Programm erhalten Sie unter www.rahder.de und www.helgolandreisen.de.
Auch kulturell interessierte Gäste kommen in Büsum voll auf ihre Kosten:
Fischerkirche "St. Clemens"
Die Ev.-Lutherische St. Clemens Kirche zu Büsum wurde um das Jahr 1442 gebaut. Berühmt ist die "Fischerkirche" für ihr schönes sagenumwobenes Taufbecken, das durch den Seeräuber Cord Widderich zur Kirchweihe von der Insel Pellworm her verschleppt wurde. Beliebt ist die Kirche, durch die "Büsumer Sommermusiken" und die Orgelkonzerte auf der Marcussen-Orgel von 1983. Gottesdienste finden sonntags um 09.30 Uhr statt. Die älteste Glocke im "wandernden Glockenturm" wiegt über sieben Zentner und wurde von Meister Bieber in Hamburg 1740 gegossen
Weiter Informationen erhalten Sie unter www.kirche-dithmarschen.de
Der Büsumer Leuchtturm
Seit 1913 gibt der 23,70 Meter hohe Büsumer Leuchtturm, der unter Denkmalschutz steht und seit 1976 von einer zentralen Leitstelle an der Westküste ferngesteuert wird, Leuchtzeichen für die Schiffe.
Am vorletzten Tag des Jahres 1912 wurde der Leuchtturm vom Königlichen Wasserbauamt abgenommen. Es sollte noch 10 Monate dauern, bis das Leuchtfeuer offiziell in Betrieb gehen konnte.
Heute gehört der Turm in die Zuständigkeit der Wasser- und Schiffahrtsverwaltung des Bundes, die zuständige Ortsbehörde ist das Wasser- und Schiffahrtsamt Tönning.
Museum am Meer....
Interessierte bekommen hier einen Einblick in den Alltag der Küstenfischer und in die Krabbenverarbeitung. Besonders lebendig wird der Museumsbesuch durch den Blick auf eine moderne Krabbensiebanlage. Durch ein Fenster kann der gesamte Prozess der Krabbenverarbeitung miterlebt werden. Filme sowie akustische und interaktive Elemente machen den Museumsbesuch zu einem ganz besonderen Erlebnis. Weitere Informationen unter www.museum-am-meer.de
Sturmflutenwelt Blanker Hans
Trockenen Fußes durch die Sturmflut
„Die Deiche drohen zu brechen“, meldet der alte schwarz-weiß Fernseher. Doch zum Glück befinden wir uns nicht wirklich im Katastrophenjahr 1962, sondern in der Büsumer Sturmflutwelt „Blanker Hans“.
Von der, im wellenförmigen Gebäude hinter dem Büsumer Hafen gelegenen Gaststätte "Zum Deichgrafen" geht es gleich auf eine 300 Meter
lange atemberaubende Entdeckungsfahrt mit der Rettungskapsel. Multimedial begleitet von zahlreichen Simulationen erleben die Besucher hier von allen Seiten und mit allen Sinnen, warum die Nordsee
Blanker Hans genannt wird. Impressionen, die in der Offshore-Forschungsstation vertieft werden: Hier erfahren die Besucher alles Wissenswerte über die Naturgewalt der Sturmfluten und können am
Windkanal sogar die abstrakte Größe eines Orkans der Stärke 12 mit eigener Hand „erfassen“.
Doch erst im Archiv des Wissens sorgen Zeitzeugenberichte für unausweichliche Authentizität. Aber keine Panik. Im Strom der Gefühle
und Erlebnisse geht kein Besucher unter. Das interaktive Konzept wird stets pädagogisch begleitet und gewinnt besonders an den ruhigeren Stellen seine große Intensität, die man abschließend im
maritim gestalteten Restaurant bei typischen Dithmarscher Gerichten nachwirken lassen kann. Den Blanken Hans sollten Sie
am besten selbst erleben - in der Saison an jedem Tag von 10 bis 18 Uhr. Weitere Informationen erhalten Sie
hier.
Einen Museumsbesuch der ganz anderen Art kann man im Büsumer Deichfreilichtmuseum erleben. Hier können Interessierte in die Deichgeschichte an der Westküste von 1200 bis zum 21. Jahrhundert eintauchen. Mehrere Schautafeln geben dem Besucher die wichtigsten Informationen rund um das Thema Deich. So erfährt man unter anderem, welche verschiedenen Deichprofile es gibt und wie Deiche entstanden sind. Drei nachgebaute Deiche aus den Jahren um 1200, um 1600 und um 1800 zeigen, wie unterschiedlich die Deiche zur jeweiligen Zeit waren. Diese Deiche dürfen alle an 365 Tagen im Jahr begangen werden. Außerdem stehen zwischen den Deichen Picknickbänke, an denen man eine kleine Pause einlegen kann. Die offizielle Eröffnung des Deichmuseums fand am 11. Mai 2007, um 10 Uhr statt. Um zum Deichmuseum zu gelangen, benutzen Sie am besten den Parkplatz „P1“. Von hier aus sind es nur ca. 200 Meter zum Deichmuseum. Außerdem führt der Fahrradweg am Deich direkt am Deichmuseum vorbei. Ausführliche Informationen zum Deichfreilichtmuseum erhalten Sie hier.
Das Nordsee-Heilbad ist im Besitz eines Museumshafens, dem einzigen Museumshafen an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste, welcher als Projekt vom „Verein Büsumer Museumshafen“ betreut wird. Der erst seit Juni 2001 existierende Verein erfreut sich einer ständig steigenden Mitgliederzahl von schon über 290 Mitgliedern. Liebevoll wird nun angefangen, die alten Segler wieder in Stand zu setzen und gekonnt zu restaurieren. Mittlerweile hat der Verein auch schon ein eigenes neues Logo entwickelt.Büsum soll Anziehungspunkt für historische Schiffe werden. Der Verein hat sich im Wesentlichen drei Ziele gesetzt
Zur Zeit ist der Museumshafen im Besitz eines sechzehn Meter langen Zweimast-Gaffelkutters, der „Margaretha“ von 1911, und des
ehemaligen Motorrettungsbootes „Rickmer Bock“, für dessen Renovierung noch jede Menge helfende Hände gern gesehen werden. Unter fachkundiger Anleitung ist es für jeden freiwilligen Helfer
möglich, seinen Teil zur Restaurierung der „Margaretha“ und der „Rickmer Bock“ beizusteuern.
Die "Feuerland" kehrt nach Büsum zurück
Nach 80 Jahren kehrte der legendäre Expeditionskutter nach Büsum zurück. Der deutsche Kapitän Bernd Buchner hat die alte Dame
übernommen und brachte sie am 12. August 2006 – begleitet von einem Kamera-Team – zurück an ihren Heimathafen. Weitere Informationen zur Geschichte der Feuerland erhalten Sie hier.
"Schottische Karre" schmückt den Museumshafen
Eine so genannte "Schottische Karre" wurde aufwendig nachgebaut und steht jetzt am Museumshafen in der Nähe der Freitreppe. Sie ist
ebenfalls ein Relikt aus den früheren Jahren. Damals wurden damit Fisch und Krabben transportiert. Die Karre wurde kostenneutral durch großzügige Spenden hergestellt.
"Anker-Friedhof"
Der "Anker-Friedhof" auf der Leuchtturmseite ist durch weitere Exponate ergänzt worden.
Im Museumshafen schlägt Büsums Herz - Zu Besuch im Büsumer
Museumshafen [104 KB]
Weitere Informationen über den „Verein Büsumer Museumshafen“ erteilt der 1. Vorsitzende, Dr. Martin Kreitz, Hirtenstaller Weg 32,
25761 Büsum, Tel: 0172-41 66 340, oder informieren Sie sich im Internet unter www.museumshafen-buesum.de. | Ortsansichten
Übernommen aus der Webseite Büsum.de der Infoseite des
Tourismus Marketing Service Büsum GmbH,
im Gäste- und Veranstaltungszentrum,
Südstrand 11, 25761 Büsum
Tel.: (04834) 90 90
Fax: (04834) 65 30
E-Mail: info@buesum.de